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01 03 lol my thesis
Der 2013 von Angela Frankel gestartete Blog "lol my thesis" ruft Universitätsabsolventen dazu auf, die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten, oft das Resultat langwieriger Bemühungen, in einem Satz auszudrücken. Twitterkonform.
Wider die Fachsprache - für das Verstehen. Die Ergebnisse reichen von hilarious bis intriguing. Das ist Wissenschaft auf den (oft verblüffenden) Punkt gebracht, offenbart aber immer wieder auch den Wahnsinn des Wissenschaftsbetriebes. Das Ergebnis einer epidemologischen Arbeit mit dem Titel: "Prevalence and risk factors for antibiotic-resistant Acinetobacter baumannii colonization among high-risk patients in nursing homes”wird beispielsweise zusammengefasst mit: "People who are already sick tend to get more sick, who’da thunk" Ein Untersuchung zum Thema: "Linguistic Analysis and Understanding During the Formation of Nationalist Movements."gipfelt in der Erkenntnis: "It’s important to be able to talk to each other if you want to start a revolution." Eine Arbeit mit dem Titel: "Sharing is Caring, but Stereotypes Make Money: How Commercial Content Affects Boys’ Perceptions of Gender Appropriate Toys"findet heraus, dass: "Kids are super confused because we tell them to share toys but the media won’t let them." Und jemand, der International Studies an der Universität von Kentucky belegt hatte, fand im Rahmen seiner Arbeit: "Ich Bin Deutsch: A Look into the Marginalization of Turkish-German Youth in Post-Reunification Germany"heraus: "Germany is still kinda racist (but against Turkish people this time)" Und ein Molekularbiologe vom Cold Spring Harbor Laboratory beschreibt seine Arbeitsergebnisse mit dem Satz: I cured mice of the cancer that I gave them. http://www.lolmythesis.com
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