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05 03 Eine Daaaaaaame...
Zarah Leander 1966 in einem Fernsehinterview, sie der große umjubelte Star, der es schon fast müd geworden ist, sich aber doch noch herablässt. Und er, Werner Höfer, der formvollendete Bewunderer, um keine Schmeichelei verlegen, es fehlt nur, dass er ihr noch die Hand küsste.
Und als er sie fragt, was sie denn damals "in jenen Jahren in Berlin" getan habe - da lügt sie. Ganz einfach. Das stößt ihm natürlich nicht weiter auf, hat er doch selbst damals "in jenen Jahren in Berlin"... Es lässt sich alles nachschlagen. Da sitzen zwei von der schweigenden Generation, oder soll man sagen: der Lügenden, der Versteckenden, der Unbekümmerten? Die "Gnade der späten Geburt" ist mal nicht zu unterschätzen.
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