Die ganze Nacht über hatte ein Falter still und regungslos an meinem Fenster gesessen. Übernachtend? Man weiß bei diesen Tieren ja nie, ob sie überhaupt noch leben. Doch grad eben sah ich zufällig mal hin, und da rührte er sich wieder. Jetzt wird er sicher gleich wegfliegen, dachte ich, doch dann - ZAPP - hing er plötzlich zappelnd fest in einem feinen, fast unsichtbaren Radnetz im Fensterwinkel, ich hatte es vorher selbst nicht bemerkt.

Schon war die Spinne zur Stelle, hielt ihn fest und senkte ihre Giftzähne in seinen Körper. Ein paar Mal flatterte er noch, doch dann begann die Lähmung, und er rührte sich nicht mehr. Bestimmt eine Minute saß die Spinne ganz still bei ihm, ein Moment der Ruhe nach dem Schock. Es war, als flüsterte sie ihm noch etwas zu, beruhigende Worte gar?

Dann irgendwann begann sie ihn zu umsteigen, seine Flügel zusammenzulegen und festzubinden. Dann ihn geschickt losgemacht und nach oben in ihren Winkel getragen.

Sie wird ein Weilchen von ihm leben können.

Volker Pispers - Arschloch bleibt Arschloch - Bis Neulich 2014




https://www.youtube.com/watch?v=tWnsUrt-I3Q

Dieses schnelle Schauen, Fliegen fast. Grässliche Maschine, die dazu verleitet. Alles fast sofort wieder vergessen.

Die neueste Episode!




https://www.youtube.com/watch?v=6Fn6bl5Zq1k

In Gelsenkirchen-Bulmke hat jemand das Schreiben entdeckt – und offensichtlich einiges zu sagen. Glücklicherweise ist das Publizieren heute einfacher denn je, digitale Technik macht's möglich. Zur Werbefläche wird hier das Schaufenster einer Apotheke.

Die Kohlenpott-Oper würde mich ja doch interessieren. Vielleicht sollte ich mal ...






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